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Für alle die, die immer schon mal wissen wollten, was ein Data Scientist eigentlich bei einer Mediaagentur macht, haben wir die Antworten. Wir haben deswegen mit unserem Kollegen Marco Zagermann, Data Scientist bei der JOM Group, gesprochen und Einblicke in seinen Arbeitsalltag bekommen.
Marco, du bist Doktor der Physik und seit April bei der JOM in Hamburg, was macht eigentlich ein Data Scientist den ganzen Tag?
Allgemein beschäftigt sich ein Data Scientist damit, aus Daten Erkenntnisse zu gewinnen, die für ein Unternehmen oder ein bestimmtes Vorhaben nützlich sind. Hierbei kommen häufig auch Methoden der „Künstlichen Intelligenz“ wie maschinelles Lernen zur Anwendung, für die die Daten dann vorher entsprechend aufbereitet und in eine geeignete Form gebracht werden müssen.
Als Data Scientist speziell bei der JOM beschäftige ich mich natürlich in erster Linie mit Daten, die einen Bezug zu unseren Werbekampagnen haben. Das Ziel ist insbesondere, die Auswirkung der Werbekampagnen auf Parameter wie z.B. Verkaufszahlen, Marktforschungsdaten oder Website-Besuche zu bestimmen. Dies dient neben unserer internen Erfolgskontrolle und der Kundenkommunikation vor allem dazu, unsere Werbestrategie immer weiter zu optimieren und auch Ideen für neue Wege zu entwickeln.
Mit welchen Herausforderungen wirst du in deinem Arbeitsalltag immer wieder konfrontiert?
Der Rohstoff für meine Arbeit sind möglichst aussagekräftige Daten. Häufig wurden aber die für mich interessanten Daten zu ganz anderen Zwecken erhoben und gesammelt und sind daher nicht automatisch in der Form, wie ich sie bräuchte, oder sie sind auf viele Einzeldateien verstreut, oder es fehlen Angaben. Häufig beginnt meine Arbeit daher erst mal mit dem Sammeln und Ergänzen geeigneter Datensätze, oft in Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bereichen, die ich bei der Gelegenheit dann auch gleich kennenlernen kann.
Welche Eigenschaft hilft dir in deinem Alltag am meisten? Warum?
Bei der Analyse der Daten hilft mir wahrscheinlich schon meine Vergangenheit als Physiker, da sich die Denkweisen in Physik und Data Science stark ähneln und man auch automatisch eine gewisse Grundneugier und Begeisterungsfähigkeit für abstrakte Problemstellungen mitbringt.
Jetzt bist du bei der JOM noch kein „alter Hase“, was gefällt dir hier besonders gut?
Die professionelle aber zugleich angenehm lockere Arbeitsatmosphäre mit den Kolleginnen und Kollegen gefällt mir besonders gut, und ich bin auch gerne in unserem Agenturgebäude. Aber ganz oben stehen die Überraschungsboxen, die das gesamte Team regelmäßig im Homeoffice erreichen und immer unter einem bestimmten Motto stehen. Die letzte Box enthielt neben den leckeren 1,5 kg Erdbeeren auch noch Erdbeersekt, Gelierzucker, um die eigene Marmelade herzustellen sowie eine Eismischung, um selbst Eis anzurühren.
Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?
Aufgrund der großen Bandbreite an Branchen, die wir bedienen, ist keine Datenanalyse wie die andere, sondern man hat das Gefühl, bei jedem neuen Datensatz einen komplett anderen Planeten zu betreten. Dadurch ist es immer abwechslungsreich. Besonders spannend sind dabei die Momente, in denen man in den Daten etwas Unerwartetes oder Überraschendes findet.